Am vergangenen Donnerstag lud der Kulturverein Krummhardt zum traditionellen Besablues in den Krummhardter Besa ein. Dies ist eine Dankeschönveranstaltung des Kulturvereins an die Familie Hallwachs, denn ohne deren Anwesen und Mithilfe wäre der Kulturverein …

Für diesen musikalischen Abend hatte das Musikteam des Vereins die Brüder Martin und Uwe Lenz aus Winnenden engagiert, die 1990 ihre Musikkarriere begannen und seither drei CD professionell aufgenommen haben.
Im Krummhardter Besa startete das Duo gefühlvoll mit Neil Youngs „Heart of Gold“, wurde fetziger mit „Suzie Q“ von CCR und wechselten auch im weiteren Verlauf des ersten Sets immer wieder von sanft („Sorry“ von Tracy Chapman) bis blues-rockig. Der harmonische Gesang der beiden und das perfekt aufeinander abgestimmte Gitarrenspiel begeisterte das Publikum, das immer wieder beim Refrain mitsingen konnte.
Mit Klassikern, die mittlerweile Kultstatus erreicht haben, starteten Martin und Uwe Lenz in den zweiten Teil des Abends. „Father and son” (Cat Stevens), “Wish you were here” (Pink Floyd) und “In the air tonight” (Phil Collins) gingen unter die Haut und erzeugten Gänsehautfeeling.
Die Stimme von Martin musste sich jedoch immer wieder gegen die lauter werdende Backgroundkulisse im Krummhardter Besa durchsetzen. Schade, dass beim Highlight des zweiten Sets mit „Eloise“ (Barry Ryan) seine gesanglichen Qualitäten in einer hohen Tenorstimmlage, die er sensationell beeindruckend einsetzte, im allgemeinen Gemurmel fast unterging.
Das Duo setzte im dritten und letzten Teil seines Programms überwiegend auf Simon & Garfunkel, interpretierte gekonnt und gefühlvoll „The Boxer“ ebenso wie „Mrs. Robinson“ und nahm bei diesen Songs das Publikum gleichfalls mit wie bei „Leaving on a jet plane“ (John Denver), bei dem Letzteres begeistert mitsang und –klatschte.
Beim Abschlusslied der Zugabe bat Martin Lenz um Ruhe, damit alle den wunderschönen Song „Goodbye“ von Alabama in vollen Zügen genießen konnten. Und mit diesem Song ging ein fantastischer musikalischer Besablues-Abend zu Ende.
Traditionell wird die Familie Hallwachs die Eintrittspreissumme einer gemeinnützigen Einrichtung spenden.