Die Wetterprognosen in diesem Jahr waren nicht so günstig, dass ohne Zelt gespielt werden konnte. Und der Kulturverein Krummhardt tat gut daran bei seinem Bouleturnier am 19. Mai, denn kurz nach Spielende ging ein heftiges Gewitter über Krummhardt nieder.

Das Bouleturnier ist mittlerweile aus dem Veranstaltungskalender des Vereins nicht mehr wegzudenken, birgt es nicht nur viel Spaß, Spannung und gute Unterhaltung durch die Spiele, sondern auch ein entspanntes Zusammensein bei der kleinen Hocketse an der Boulebahn im Ortszentrum.

Am Morgen begrüßte der erste Vorstand des Kulturvereins Krummhardt. Rolf Doll, die 15 Teams und erklärte den neuen Zeitmodus, der die Spiele spannender und die Spieldauer des Turnier abkürzen sollte: Die Vor- und Zwischenrunde wird wie seither parallel auf zwei Bahnen ausgespielt: entweder bis 9 Siegpunkte oder aber auf die Zeit von 15 Minuten. So wäre auch ein Unentschieden möglich, das den Teams einen Punkt bringt, beim Sieg gibt es zwei Punkte.
Nach der Auslosung für die Gruppen kämpften die Teams in der Vorrunde mit je 4 Spielen pro Paar um die Qualifikation zur Zwischenrunde. Nach gut vier Stunden und vielen spannenden Begegnungen, bei denen es oft nur um Millimeter ging und erst das Maßband entschied, welche Kugel näher am „Schweinchen“ war, standen die 6 Mannschaften für die Zwischenrunde fest.

In der Gruppe A qualifizierten sich als Erster das Team „Die die näher dran sind“ (Peter Scharpf und Guntram Hergert) sowie die Zweitplatzierten „Großer Bär“ (Birgit Schnaidt und Stefan „Ursus“ Maier). In der Gruppe B zogen die „Drebbelschänder“ (Hartmut Wachter und Wilfried Richter) mit vier Siegen souverän in die Zwischenrunde ein. Das Team „Jogis Jungs“ (Jogi und Tim Aulehla) verbuchten drei Siege und qualifizierten sich ebenfalls für die nächste Runde.

Spannender war es in der Gruppe C. Hier zogen „70 Double D“ (Michael Daur und Thomas Dimter) mit vier Siegen in die Zwischenrunde ein. Nur die mehr erzielten Einzelpunkte entschieden beim zweiten Platz über das Weiterkommen: drei Teams konnten vier Siegpunkte, sprich zwei Siege, verbuchen, zwei Teams davon hatten sogar dieselbe Differenz von 3 Einzelpunkten der geworfenen Kugeln. Da das Team „die 54er“ (Horst Schäfer und Manfred Seifried) aber mehr Einzelpunkte der geworfenen Kugeln hatten (22) setzten sie sich gegen das Team „R + R“ (Rolf Doll und Rainer Geyer) durch, die es auf 18 geworfene Kugeln brachte.

In Gruppe 1 der Zwischenrunde, die ebenfalls auf 9 Punkte bzw. auf die 15-Minuten-Zeit gespielt wurde, hatten alle drei Teams je einen Sieg und eine Niederlage zu verbuchen, hier entschied allein die Differenz der geworfenen Kugeln. So zog das Team „die 54er“ dann ins Finale ein, während sich das Team „Großer Bär“ mit dem Spiel um den dritten Platz begnügen musste. In der Gruppe 2 war ein deutlicher, denn „Jogis Jungs“ verbuchten zwei Siege und sicherten sich damit den Platz im Finalspiel. Ein Sieg genügte „70 Double D“, um beim Spiel um Platz 3 dabei zu sein.

Beim Spiel um Platz 3 wurde auf dem gesamten Platz und bis 13 Siegpunkte gespielt, ohne Zeitlimit. Schon bald führte „Großer Bär“ mit 6 Punkten, aber „70 Double D“ gaben nicht auf! Mit vier Punkten auf einen Streich kamen sie näher und verbuchten im weiteren Verlauf Punkt um Punkt und siegten schließlich mit 13:6 und sicherten sich den Platz auf dem Treppchen.
In der Finalpaarung, die fast eine Stunde dauerte, ging es weitaus spannender zu. Mal ging das Team „die 54er“ in Führung, mal das Team „Jogis Jungs“. Beim Stand von 10:10 konnte schon eine Entscheidung fallen, aber es blieb beim Stand von 12:10 weiter spannend. „Jogis Jungs“ erkämpften sich ein 12:11, doch beim letzten „Matchball“ konnten Horst Schäfer und Manfred Seifried den entscheidenden Punkt zum 13:11 einfahren und zum ersten Mal den Wanderpokal aus den Händen des Vorstands Rolf Doll entgegen nehmen. Alle Siegerteams erhielten eine Urkunde mit Geschenk und präsentierten sich am Ende fröhlich der Fotografin für ein Siegerfoto.
Leider durchkreuzte dann ein heftiges Gewitter ein gemütliches Ende der Hocketse. Ein herzliches Dankeschön gilt allen fleißigen Helfern, den Kuchenbäckerinnen und Turnierleiter Steffen Wahr.
Mehr Fotos unter „Bildergalerie“.

1. „Die 54er“ (Horst Schäfer, Manfred Seifried)
2. „Jogis Jungs“ (Tim und Jogi Aulehla)
3. „70 Double D“ (Michael Daur und Thomas Dimter)
4. „Großer Bär“ (Birgit Schnaidt und Stefan „Ursus“ Maier)
5. „Drebbelschänder“ (Hartmut Wacher und Wilfried Richter)
6. „Die die näher dran sind“ (Peter Scharpf und Guntram Hergert)
7. „Gänsfriddl“ (Rita Schneider-Maier und Bärbel Schneider)
8. „R + R“ (Rolf Doll und Rainer Geyer)
9. „DC Aichwald“ (Hansi Weing und Hubert Mayer)
10. „Eiserne Eier“ (Bastian Fetzer und Lukas Rayer)
11. „Wir haben Spaß“ (Claudia und Jan Rosenwald)
12. „Krummibouler“ (Anita Geyer und Klaus Bäder)
13. „Best friends“ (Albrecht Kögler und Christoph Hascher)
14. „Balls of Steel“ (Michael Hallwachs und Markus Görisch)
15. „Team Orang Utan“ (Daniel Schneider und Lisa Weichsel)