Fünfzehn auto- und technikbegeisterte Kulturvereinler starteten am Mittwoch, 7. Mai mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer privaten Werksführung bei Porsche in Zuffenhausen.
Der Standort Zuffenhausen ist der Stammsitz von Porsche und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert. 1950 entstand der erste Porsche 356 in Zuffenhausen, nach dem Spyder folgte dann der 911er. Seit 1964 wird er vor Ort in Serie produziert, dazu der elektrische Taycan sowie Boxer- , V8 und E-Motoren. 2022 lief der 100.000ste Taycan vom Band.
Weitere Standorte in Deutschland sind Weissach (Entwicklungszentrum), Leipzig ( Panamera, Macan electric) sowie Osnabrück (718 Boxster, Cayman).
Porsche in Zuffenhausen steht für Präzision, Innovation und handwerkliche Perfektion, vereint dabei Tradition mit modernster Fertigungstechnologie. Die Firma legt Wert auf höchste Qualität ihrer Produkte, was man auch beim Gang durch die Hallen sehen und spüren konnte.
Während der knapp zweistündigen Führung durch diverse Produktionshallen erhielten alle einen Einblick der Herstellung eines Porsche. Alle Modelle und Derivate des 911er inklusive der Cup-Rennversionen werden auf einem einzigen Band produziert. Kein Auto gleicht dem anderen, denn sie werden so produziert, wie sie der Käufer konfiguriert und zusammengestellt hat – allein für die Türverkleidung gibt es eine Million (!) Varianten. Neben einem weißen 911er Porsche lief ein schwarzer GT3 RS in schwarz mit Keramik-Bremsbacken und Heckflügel vom Band. Schnell sind hier knapp 300.000 Euro Verkaufspreis bei dementsprechenden Extras erreicht. Da staunte so manche(r) der Gruppe nicht schlecht!
Eine Besonderheit bei Porsche ist die hauseigene Sattlerei – sie ist die einzige ihrer Art weltweit. Hier wird nur Leder von europäischen Mastbullen verwendet, händisch auf Fehler kontrolliert, mit Wasserstrahl zugeschnitten und von Hand zusammengenäht.
Viel zu schnell verging die Zeit und die Mitglieder(innen) des Kulturvereins traten gemeinsam den Heimweg – leider ohne Porsche – an. Der interessante Nachmittag fand seinen Ausklang dann beim gemütlichen Abendessen in der Gaststätte „Ochsen“ in Aichelberg.