Am vergangenen Mittwoch trafen sich 20 „Tagesfreizeitler“ des Kulturvereins Krummhardt zur Fahrt in die Wilhelma in Bad Cannstatt. Im 19. Jahrhundert erschuf König Wilhelm I. eine Gartenanlage mit Gebäuden im maurischen Stil. Das erste Gebäude bekam auf seine Anweisung hin den Namen „Wilhelma“. Nach und nach kamen auch Tiere hinzu und erst um 1880 wurde der Park der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1952 entstand dann der erste zoologisch-botanische Garten in Deutschland, der mittlerweile knapp 2 Millionen Besucher jährlich aufweisen kann.
Wilhelma-Mitarbeiter Jürgen Mayer brachte den Teilnehmern in sehr kurzweiliger und empathischer Weise die Arbeitsweise hinter den Kulissen des Tierparks nahe. Dabei überzeugte er mit seinem enormen Wissen – kein Wunder – ist er doch seit 43 Jahren bei der Wilhelma beschäftigt. Im Aquarium ging es dann hinter die Becken und in den Keller zu den vielen Filteranlagen. Die Fischbecken sind individuell nach Fischart temperiert: Nordsee, Mitteleuropa bis zu tropischen Gewässern, dazu gibt es getrennte Filter- und Wasseranlagen, damit keine Krankheiten übertragen werden können. Das Meerwasser wird selbst hergestellt durch Zugabe speziell abgestimmter Salze und dann mit Bodenseewasser vermischt und aufbereitet. Im Betriebshof sahen die Mitglieder des Kulturvereins dann viele Gewächshäuser, die als Zwischenstationen für die Pflanzen dienen, die gerade nicht für die Besucher sichtbar sind. Hinzu kommen Werkstätten, Sozialräume und vieles mehr. Die Wilhelma beschäftigt 350 Mitarbeiter, davon sind 100 Tierpfleger und – pflegerinnen. In der Futterküche wurde allen erklärt, was die Tiere zum Fressen erhalten. Zusatzstoffe wie Pellets ebenso wie Frischware aus Obst, Gemüse und ggf. Fleisch oder Fisch. Aufgrund der Gefahr von Keimen wird kein Schweinefleisch verfüttert. Die „Fressboxen“ werden jeden Tag aufs Neue individuell für jedes Tier zusammengestellt – eine enorme logistische Leistung. So gab es früher bei den rosa Flamingos Rosenpaprika ins Futter, heute sind es farbstoffhaltige Futtermittel, die ihre Färbung erzeugen. Viel zu schnell ging die Führung in der Wilhelma zu Ende. Deshalb lautete das Fazit: wiederkommen.
Danke an die Volksbank Mittlerer Neckar!
Die Volksbank Mittlerer Neckar eG hat im Rahmen ihrer Spendenaktion "Gemeinsam mehr bewegen", ihre Mitglieder dazu aufgerufen, gemeinnützige Projekte aus der Region für eine Förderung vorzuschlagen. In diesem Jahr stellte die Bank 150.000 Euro für Projekte zur...




