Frühmorgens im Bus präsentiert Vorstand Hans den halb verschlafenen 45 Skifahrern eine Über-raschung, die uns mit einem Schlag hellwach werden lässt. Anlässlich der 15. Skiausfahrt des Kulturvereins Krummhardt (jawoll: 2001 und 2002 Nauders, 2003 – 2010 S

Wie es sich für eine Super-Jubiläums-Skiausfahrt gehört, erwartet uns ein traumhaftes verlängertes Wochenende. Ein Wetter wie noch gar nie – strahlender Sonnenschein 3 Tage am Stück, tiefblauer Himmel, wunderbarer, griffiger Schnee, nette Leute, tolle Stimmung.
Los geht’s am Freitag: schon der Busfahrer ist eine Schau. Völlig entspannt, obwohl wir alle erst mal auf einen vergessenen Koffer warten müssen (dem wir 1 Tag später eine Runde Schnaps verdanken). Und unerschrocken. Selbst das riskante Wendemanöver in Damüls lässt ihn kalt „i ben seit 24 Johr Busfahrer, mir braucht niemand verzähla, wie mr en Bus omdreht“. Das hört man gerne.
Jeder gestaltet den ersten Skitag nach seinem Geschmack. Die einen fahren entspannt auf sanften Hängen, lassen auch die Hütten oder Haralds Lounge nicht links liegen. Dieter fährt 5 Mal hinter-einander die Schwarze Piste. Nach dem wunderbaren Abendessen wird gezockt und gelogen, was das Zeug hält (Mäxle) oder gesungen, Ursus und Mandes packen die Gitarre aus.
Samstag 7.50 Uhr: Schultern kreisen, Arme vor und rühren, rühren – Warm up mit Fitness-Trainerin Bärbel. Prima, macht Appetit auf’s Frühstücksbüffet. Und dann nix wie weg, die Sonne scheint schon wieder, die Pisten sind frisch präpariert. Dieter pressiert auf die Schwarze.
Abends hat Heike Kiedaisch in der Bar die Teppiche rausschleppen lassen. „Ihr tanzt doch immer Samstags“, ja dann!
Sonntag 7.50 Uhr: Schultern kreisen, Arme vor, rühren….Bärbel wirkt ziemlich ausgeschlafen. Das kann man nicht von allen behaupten.
Trotzdem geht’s gleich nach dem Frühstück wieder raus. Die Sonne scheint immer noch, der Schnee sieht auch noch sehr gut aus und Dieter muss auf die Schwarze Piste.
Nochmal ein ganz herrlicher Skitag für alle, bis wir um 15.30 Uhr den Bus beladen und uns auf den Heimweg machen. Eine kleine Überraschung hält Harald für uns bereit: er hat 1 Platz im Bus zu wenig. Peter würde sich opfern und noch 1 Woche da bleiben, aber er hat Pech: Regine wird von ihrer Tochter im Auto mit heim genommen. Aber eng ist’s dann schon im Bus. Und jetzt haben wir auch noch einen anderen Busfahrer, bei dem aus Gewichtsgründen das Klo nicht benutzt werden darf.
„Herr Busfahrer, könnten Sie mir bitte mal das Klo aufschließen, ich muss ganz dringend“ fragt eine Prinzessin für alle anderen höflich an. „Nein, das ist leer“. “Kein Problem, Herr Busfahrer, das fülle ich Ihnen sofort!“ Wir halten dann in letzter Minute am Waldrand an. Die Hälfte der Insassen stürmt nach draußen. Und schon steigt die Stimmung wieder!
Dass die Autobahnen verstopft sind, juckt uns dann weniger. Die Fahrt über die Dörfer beschert uns noch einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Bodensee. Und wir sind trotzdem noch fast zum Tatort zuhause.
So schön war’s. Nächstes Jahr fahren wir wieder hin, denn Dieter muss dringend noch mal auf die Schwarze Piste.